Grußwort zum Jahreswechsel

Clemenskuche

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitglieder, liebe Freunde der Jungen Union,

Die Sars-CoV-2-Pandemie hat die Welt in einen unbekannten Stillstand versetzt, der nicht nur 2020 sondern auch die Politik der kommenden Jahre beschäftigen wird und die Oberlausitz und Sachsen nun leider besonders hart trifft. Jede Familie zahlt einen Preis für die Pandemie, sei es mit Einschränkungen auf der Arbeit, im Geschäft, im Alltag, in der körperlichen Gesundheit oder sogar mit dem Leben naher Angehöriger.

Wir müssen uns auf Expertenwissen verlassen! Deshalb ist es wichtig eigenverantwortlich, abwägend und umsichtig auf den unkontrollierten Ausbruch einer unbekannten Krankheit zu reagieren, Anweisungen zu befolgen, Abstand zu gewährleisten und dabei Pflegeeinrichtungen, Unternehmen und hilfsbedürftige Mitmenschen nicht zu vergessen. Gerade jetzt, sollte es uns gelingen, wieder mehr Wert auf gegenseitige Rücksichtnahme, Solidarität und Wertschätzung zu legen. Wir brauchen keine Panikmache sondern Ausdauer und sollten nicht taub sein, für die Sichtweisen und Probleme anderer.

Als Junge Union Görlitz haben wir uns frühzeitig auf die ausschließliche Durchführung digitaler Formate festgelegt, solange ein diffuses Infektionsgeschehen stattfindet. Für uns ist klar, dass es in diesen Tagen keine Alternative zu den aktuellen Maßnahmen der Ministerpräsidentenkonferenz, zur Maskenpflicht im öffentlichen Personenkontakt und zum Verzicht auf alle politischen Versammlungen gibt. Unser Dank gilt den Verantwortungsträgern im Gesundheitswesen, in der Bildung, bei der Polizei und in der Politik. Die aktuelle Krise führt uns zudem viele politische Herausforderungen für die kommenden Jahrzehnte vor Augen:

Wir müssen bei der Digitalisierung noch stärker vorankommen, sei es in den Bildungseinrichtungen, in der Verwaltung aber etwa auch bei der Terminvergabe und Bestellvorgängen lokaler Unternehmen und Einrichtungen. Die Junge Union Sachsen und Niederschlesien hat dafür in ihrem Zukunftspapier "Neues Jahrzehnt, neue Aufgaben!" zahlreiche Vorschläge dazu unterbreitet. Wir brauchen bessere Ressourcen für Pflegeeinrichtungen und Pflegedienste und müssen stets wachsam sein in der Vorbereitung von Krisen und Katastrophen. Keinesfalls sollten wir mit Pessimismus auf die die wirtschaftliche Genese unseres Landes blicken, die schon viele Krisenmomente überstanden hat und die Grundlage eines erfolgreichen und finanziell handlungsfähigen Staates bleibt.

Gerade junge Menschen, deren Recht auf Bildung trotz aller Umstände über das Jahr hinweg ein großer Stellenwert zugemessen wurde und deren Selbstständigkeit in einem ganz neuen Maße gefordert ist, können trotz allem mit Optimismus in die Zukunft schauen. Wir brauchen sie und möchten sie ermutigen, den Wohlstand und Frieden nicht nur als gegeben hinzunehmen, sondern sich für das Gemeinweisen, für ein freies, demokratisches und soziales Europa und auch für die Zukunftschancen unseres Landkreises einzusetzen. Dafür braucht es Geduld und Energie! So möchte ich Euch und Ihnen für die kommenden Weihnachtsfeiertage glückliche Stunden im kleinen Kreise wünschen und mich bei allen bedanken, die an den Feiertagen ihren Dienst leisten.

Mit freundlichen Grüßen,
Clemens Kuche

Kreisvorsitzender
Junge Union Görlitz