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Junge Union Görlitz als Einkaufshelfer unterwegs

Als sich im März 2020 abzeichnete, dass die Ausbreitung des neuen Coronavirus „SARS-CoV-2“ zu starken Einschränkungen im Alltag der Menschen führen wurde, fragten wir uns, was wir als Junge Union Görlitz in dieser Ausnahmesituation tun können. Wir entschlossen uns zur Teilnahme an der Aktion „Einkaufshelfer“ des Bundesverbandes, bei der junge und gesunde Menschen Risikogruppen zum Beispiel beim alltäglichen Einkauf unterstützen, um das Ansteckungsrisiko am Coronavirus für diese Menschen zu begrenzen. Über unsere Mitglieder, Aushänge und unsere Homepage boten wir unsere Hilfe an.

Zu dieser Zeit war die allgemeine Unsicherheit noch groß: Wie gefährlich ist die Situation? Wird es zu einer generellen Ausgangssperre kommen? Görlitz meldete als eine der ersten Städte Sachsens Verdachtsfälle, in der weiteren Entwicklung blieben die Infektionszahlen im gesamten Landkreis jedoch gering und ebbten am frühesten wieder ab. So entschieden sich die meisten Menschen, weiter selbst ihre Einkäufe unter den besonderen Hygiene-Bedingungen durchzuführen. Nicht aber eine Seniorin aus Königshufen, die auf Grund einer Operation im Februar gesundheitlich eingeschränkt war und keine Lasten mehr tragen konnte. Weil ihre weggezogene Familie sie aktuell nicht besuchen konnte und sich Diagnostik-Verfahren zum Erhalt einer Pflegestufe verzögerten, meldete sie sich in der CDU-Kreisgeschäftsstelle. Fortan übernahmen wir abwechselnd einmal pro Woche die notwendigen Besorgungen, für die zur Hauptrisikogruppe gehörenden Dame.

„Wir wollten zeigen, dass uns der Zusammenhalt in unserem Land in der Krise wichtig ist, deswegen machte ich neben meinen Diensten im Krankenhaus auch gerne mit. Es war nur eine kleine Hilfe, aber eine wertvolle Erfahrung.“, fasst unser stellvertretender Vorsitzender Erik Tepfer seine Teilnahme zusammen. Es ist auch weiterhin möglich, sich als Helfer zu melden, falls es zu einer Wiederholung des unkontrollierten Ausbreitungsgeschehens derInfektionskrankheit kommt.

Nebenbei erwähnt, zeigt sich in der Krise auch, dass zum Beispiel Lebensmittellieferdienste – gerade in ländlichen Regionen – Vorteile haben und wir uns für deren Ausbau einsetzen sollten. Diese positiven Aspekte würden sicher auch über die Corona-Krise hinaus reichen. Abschließend gesagt, steht für uns jedenfalls fest, dass wir weiterhin bereitstehen, um unseren Beitrag in dieser Krise für unser Land zu leisten.